Skyrmionen bewegen sich mit Rekordgeschwindigkeit: Ein Schritt in Richtung Computer der Zukunft

Skyrmionen bewegen sich mit Rekordgeschwindigkeit: ein Schritt in Richtung Computer der Zukunft
Antiferromagnetische Skyrmionen werden durch elektrischen Strom auf einer magnetischen Rennbahn bewegt. Bildnachweis: Bruno Bourgeois und Olivier Boulle

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Wissenschaftlern des CNRS hat herausgefunden, dass magnetische Nanobläschen, sogenannte Skyrmionen, durch elektrische Ströme bewegt werden können und dabei Rekordgeschwindigkeiten von bis zu 900 m/s erreichen.


Diese Nanobläschen gelten als zukünftige Bits im Computerspeicher und bieten verbesserte Möglichkeiten für die Informationsverarbeitung in elektronischen Geräten. Ihre geringe Größe bietet eine große Rechen- und Informationsspeicherkapazität sowie einen geringen Energieverbrauch.

Bisher bewegten sich diese Nanobläschen nicht schneller als 100 m/s, was für Computeranwendungen zu langsam ist. Dank der Verwendung eines antiferromagnetischen Materials als Medium gelang es den Wissenschaftlern jedoch, die Skyrmionen zehnmal schneller zu bewegen als zuvor beobachtet.

Diese Ergebnisse wurden veröffentlicht in Wissenschaft am 19. März neue Perspektiven für die Entwicklung leistungsfähigerer und weniger energieintensiver Computergeräte bieten.

Diese Studie ist Teil des am 29. Januar gestarteten nationalen Forschungsprogramms SPIN, das innovative Forschung in der Spintronik unterstützt, um zur Entwicklung einer agileren und dauerhafteren digitalen Welt beizutragen.