Neues 2D-Material manipuliert Licht mit bemerkenswerter Präzision und minimalem Verlust

Forscher entwickeln eine neue Technologie, die Licht mit bemerkenswerter Präzision und minimalem Verlust manipuliert
Strukturelle Merkmale von CCPS. Kredit: Licht: Wissenschaft & Anwendungen (2024). DOI: 10.1038/s41377-024-01432-2

Als Reaktion auf die steigende Nachfrage nach effizienten, abstimmbaren optischen Materialien, die eine präzise Lichtmodulation ermöglichen, um eine größere Bandbreite in Kommunikationsnetzen und fortschrittlichen optischen Systemen zu schaffen, hat ein Forscherteam am Photonics Research Lab (PRL) der NYU Abu Dhabi ein neuartiges zweidimensionales Material entwickelt (2D) Material, das Licht mit außergewöhnlicher Präzision und minimalem Verlust manipulieren kann.


Abstimmbare optische Materialien (TOMs) revolutionieren die moderne Optoelektronik, elektronische Geräte, die Licht erkennen, erzeugen und steuern. In integrierten Photonik-Schaltkreisen ist die präzise Kontrolle der optischen Eigenschaften von Materialien entscheidend für die Erschließung bahnbrechender und vielfältiger Anwendungen in der Lichtmanipulation.

Zweidimensionale Materialien wie Übergangsmetalldichalkogenide (TMDs) und Graphen zeigen bemerkenswerte optische Reaktionen auf äußere Reize. Es war jedoch eine anhaltende Herausforderung, eine ausgeprägte Modulation über einen kurzwelligen Infrarotbereich (SWIR) zu erreichen und gleichzeitig eine präzise Phasensteuerung bei geringem Signalverlust auf einer kompakten Grundfläche aufrechtzuerhalten.

In einem neuen Artikel mit dem Titel „Electro-Optic Tuning in Composite Silicon Photonics Based on Ferroionic 2D Materials“, veröffentlicht in Licht: Wissenschaft & AnwendungenDas Wissenschaftlerteam unter der Leitung des Forschungswissenschaftlers Ghada Dushaq und des außerordentlichen Professors für Elektrotechnik und Direktor des PRL-Labors Mahmoud Rasras hat einen neuartigen Weg zur aktiven Lichtmanipulation durch die Verwendung des ferroionischen 2D-Materials CuCrP aufgezeigt2S6 (CCPS).

Durch die Integration der ersten zweidimensionalen und atomar dünnen Materialien ihrer Art in winzige Ringstrukturen auf Siliziumchips hat das Team die Effizienz und Kompaktheit des Geräts verbessert.

Bei der Integration in optische Siliziumgeräte zeigen diese 2D-Materialien eine bemerkenswerte Fähigkeit, die optischen Eigenschaften des übertragenen Signals ohne jegliche Dämpfung fein abzustimmen. Diese Technik hat das Potenzial, die Umweltsensorik, die optische Bildgebung und das neuromorphe Computing zu revolutionieren, bei denen die Lichtempfindlichkeit von entscheidender Bedeutung ist.

„Diese Innovation bietet eine präzise Kontrolle des Brechungsindex und minimiert gleichzeitig optische Verluste, erhöht die Modulationseffizienz und reduziert den Platzbedarf, wodurch sie für die Optoelektronik der nächsten Generation geeignet ist“, sagte Rasras.

„Es gibt eine spannende Palette potenzieller Anwendungen, von Phased Arrays und optischer Schaltung bis hin zur Verwendung in der Umweltsensorik und -messtechnik, optischen Bildgebungssystemen und neuromorphen Systemen in lichtempfindlichen künstlichen Synapsen.“