Open Source dominiert IoT- und Edge-Lösungen

Konnektivität, Datensicherheit sowie Datenerfassung und -analyse sind laut dem Bericht 2022 IoT and Edge Commercial Adoption Survey der Eclipse Foundation die größten Hindernisse für die Einführung von IoT und Edge-Computing. Die Umfrage unter mehr als 260 IoT- und Edge-Experten identifiziert die Anforderungen, Prioritäten und Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, die kommerzielle Lösungen, einschließlich Open-Source-Technologien, einsetzen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Konnektivität (38 %) eine der größten Herausforderungen im Jahr 2022 ist, gefolgt von Datensicherheit (29 %) und Datenerfassung und -analyse (22 %). Dies ähnelt der jüngsten IoT-Entwicklerumfrage von Eclipse, die Konnektivität (47 %), Sicherheit (26 %) sowie Datenerfassung und -analyse (26 %) als ihre größten Herausforderungen herausstellte.

Die größten betrieblichen Herausforderungen für IoT und Edge Computing sind laut Umfrageteilnehmern die Verarbeitung und Verwaltung von Daten (23 %), die Überwachung von End-to-End-IoT-Lösungen (18 %) und die Budgetverwaltung (17 %). Als weitere Herausforderungen werden die Geräteverwaltung, das Extrahieren nützlicher Daten von Sensoren und die Sicherung des Netzwerks, der Geräte und Daten genannt.

Der vierte jährliche Umfragebericht zeigt, dass sich die Einführung von IoT und Edge-Computing im Jahr 2022 weiter beschleunigt hat. Den Befragten zufolge setzen 53 % derzeit IoT-Lösungen ein, 24 % planen die Bereitstellung innerhalb der nächsten 12 Monate und 18 % evaluieren derzeit Bereitstellungen. In Bezug auf Edge-Computing gaben 53 % der Befragten an, dass sie Edge-Computing innerhalb von 12 Monaten entweder verwenden oder planen, es zu verwenden, während 20 % angaben, dass sie derzeit die Verwendung von Edge-Bereitstellungen evaluieren.

Die Umfrage zeigt auch eine zunehmende Abhängigkeit von Open-Source-Technologien, wobei 73 % der Befragten Open Source in ihre Bereitstellungspläne einbeziehen, während 27 % keine Open-Source-Technologien verwenden. „Dies zeigt deutlich, dass die dominierenden IoT- und Edge-Plattformen entweder Open Source sein werden oder auf Open Source basieren“, heißt es in dem Bericht.

Die Umfrageteilnehmer gaben an, dass der Hauptvorteil der Verwendung von Open Source die Möglichkeit ist, Code in Projekten anzupassen oder zu beeinflussen (30 %), gefolgt von Flexibilität (22 %) und Kostenvorteilen (16 %). Als weitere Vorteile werden kürzere Innovationszyklen, mehr Kontrolle und Sicherheit genannt.

Weitere wichtige Erkenntnisse sind:

• Höhere Investitionen: 23 % der Befragten prognostizieren Ausgaben zwischen 100,000 und 1 Million US-Dollar im Jahr 2022, die auf 33 % im Jahr 2023 ansteigen, während 10 % davon ausgehen, mehr als 10 Millionen US-Dollar auszugeben, was einem Anstieg auf 12 % im Jahr 2023 entspricht.
• Größere Anzahl verwalteter IoT- und Edge-Assets pro Bereitstellung: Bereitstellungen von weniger als 1,000 verwalteten Assets werden stabil bleiben oder abnehmen, während größere Bereitstellungen zunehmen. Bei der Asset-Implementierung sind 52 % eine Mischung aus Greenfield und Brownfield.
• Strategische Entscheidungsfindung: IoT und Edge werden laut 38 % der Befragten als strategisch für Unternehmen angesehen, deren Ausgabenentscheidungen von der C-Suite gesteuert werden, gegenüber 35 % im Jahr 2021. Darauf folgen IT-Personal (20 %) und Zusammenarbeit Stakeholder (20 %).
• Anstieg der Hybrid-Cloud-Strategie: 42 % der Befragten verwenden Hybrid-Clouds für IoT-Bereitstellungen, gefolgt von Multi-Cloud (21 %), Private Cloud (19 %) und Public Cloud (14 %).

Der von der Eclipse IoT Working Group und der Eclipse Edge Native Working Group gesponserte 2022 IoT and Edge Commercial Adoption Survey Report befragte jetzt im vierten Jahr mehr als 260 globale Entwickler, Führungskräfte, Ingenieure/F&E-Management und andere Branchenteilnehmer in a breites Branchenspektrum. Die Adoptionsumfrage ergänzt die jährliche IoT-Entwicklerumfrage.

Andere vom Bericht abgedeckte Bereiche umfassen die größten Nutznießer von IoT und Edge-Einführung, Greenfield- und Brownfield-Implementierungen und Edge-Computing-Workloads. Außerdem fasst es die wichtigsten Empfehlungen für Unternehmen, Lösungsanbieter sowie Plattform- und Softwareanbieter zusammen.