Realisierung einer idealen omnidirektionalen Unsichtbarkeitsumhang im freien Raum

Update: 24. April 2024 Stichworte:ecoeliclt
Realisierung einer idealen omnidirektionalen Tarnung im freien Raum
Design und Leistung der idealen omnidirektionalen Tarnung im freien Raum. (a) Umhangdesign basierend auf der linearen Transformationsoptik. (b) Schematische Darstellung des tatsächlichen Umhangs. (c) Simulierte (I, II, III) und gemessene (IV, V, VI) Tarnleistung. Bildnachweis: Science China Press

Ein Team unter der Leitung von Prof. Dexin Ye und Prof. Hongsheng Chen von der Zhejiang-Universität sowie Prof. Yu Luo von der Nanyang Technological University führte Forschungen zur praktischen Umsetzung optischer Geräte zur Vollparametertransformation durch. Basierend auf der linearen Transformationsoptik und der Konstitutionstheorie omnidirektional angepasster transparenter Metamaterialien entwarf und implementierte das Forschungsteam einen omnidirektionalen Unsichtbarkeitsumhang mit allen Parametern, der in der Lage ist, große Objekte im freien Raum zu verbergen.


Diese Arbeit wurde veröffentlicht in National Science Review mit dem Titel „Optische Geräte mit vollständiger omnidirektionaler Transformation“ mit Dr. Yuan Gao von der Zhejiang-Universität als Erstautor, Prof. Yu Luo, Prof. Hongsheng Chen und Prof. Dexin Ye als korrespondierenden Autoren.

Im Jahr 2006 schlug Prof. Pendry vom Imperial College London die Transformationsoptik vor, die den Zusammenhang zwischen dem Ausbreitungsweg elektromagnetischer (EM) Wellen und den konstitutiven Parametern von Materialien beschreibt und eine universelle und leistungsstarke Methode zur Steuerung von EM-Wellen bietet.

Im letzten Jahrzehnt kam es zu einer rasanten Entwicklung der Transformationsoptik, durch die verschiedene neuartige optische Geräte wie Tarnkappen, elektromagnetische Täuschungsgeräte und Konzentratoren entwickelt wurden. Allerdings sind die konstitutiven Parameter von Transformationsoptikmedien anisotrop und im Allgemeinen inhomogen oder weisen singuläre Werte auf, was ihre Implementierung erschwert.

Beispielsweise wurden bei den bisher experimentell implementierten omnidirektionalen Tarnkappen immer einige Vereinfachungen hinsichtlich der Materialparameter vorgenommen. Die vereinfachten Designs opfern die Impedanzanpassung und verschlechtern somit die Leistung der optischen Transformationsgeräte.

Um diese Probleme anzugehen, entwarf die Forschungsgruppe einen zweidimensionalen, vollparameterigen, omnidirektionalen, planaren Unsichtbarkeitsumhang, der nur aus zwei homogenen Materialien besteht und auf linearer Transformationsoptik basiert. Die konstitutiven Parameter des ersten Materials sind anisotrop, mit Null- und Extremwerten, und die EM-Wellen, die sich in optischer Richtung ausbreiten, haben eine unendliche Phasengeschwindigkeit.

Dieses Material wird verwendet, um der EM-Welle die Umgehung eines Tarnbereichs mit omnidirektionaler Impedanzanpassung und Nullphasenverzögerung zu ermöglichen. Das zweite Material verfügt außerdem über anisotrope konstitutive Parameter, um eine Phasenkompensation mit omnidirektionaler Impedanzanpassung zu erreichen, und die EM-Wellen, die sich in optischer Richtung ausbreiten, haben eine subluminale Phasengeschwindigkeit.

Bei der experimentellen Verifizierung implementierten die Forscher diese beiden Materialien mit konstitutiven Vollparametern für die TM-polarisierte Welle.

Das erste wurde mit metallischen Patch-Arrays unterhalb der Wellenlänge mit Fabry-Pérot-Resonanz realisiert, während das zweite mit Strukturen aus traditionellen I-förmigen elektrischen Resonatoren und Split-Ring-Resonatoren realisiert wurde.

Schließlich maßen die Forscher die Magnetfelder um die omnidirektionale Vollparameter-Ummantelung, die aus den beiden vorherigen Materialien besteht, unter dem Einfall polarisierter TM-Wellen in verschiedenen Winkeln und zeigten eine hervorragende Unsichtbarkeitsleistung.

Diese Studie demonstrierte die erste omnidirektionale Unsichtbarkeitshülle mit vollem Parameter im freien Raum, die ein großes Objekt für eine beliebige einfallende Beleuchtung verbergen kann. Die implementierte Tarnung kann sofort zur Unterdrückung des Streuquerschnitts des Ziels bei der Radarkommunikation und der bistatischen Detektion eingesetzt werden.

Der in dieser Arbeit vorgestellte Ansatz hat auch weitreichende Auswirkungen auf die praktische Implementierung anderer optischer Geräte zur Vollparametertransformation.