Rezension: Elektronische Wanzen- und versteckte Kameradetektoren

Update: 21. Februar 2024 Stichworte:ecoelicltangSender

Möchten Sie sicher sein, dass in Alltagsgeräten integrierte Kameras Sie nicht ausspionieren? Dann sollten Sie nach Kameras, SD-Kartensteckplätzen usw. suchen Wi-Fi-Verbindungen. Wir haben zwei Geräte getestet, die dabei helfen, diese lauernden Spione zu finden.

Während es selten vorkommt, eine versteckte Kamera in einem Airbnb, VRBO oder Hotel zu entdecken, gibt es Berichte über Reisende, die nicht genannte Geräte gefunden haben (Ref. 1 und 2). Die Airbnb-Regeln verlangen, dass versteckte Kameras im Mietvertrag offengelegt werden und keine Geräte in „privaten Bereichen“ wie Badezimmern oder Schlafzimmern erlaubt sind.

Abbildung 1. Gängige Geräte enthalten oft versteckte Videokameras.

Viele kostengünstige „Spionagegeräte“ sind auf Marktplätzen wie Amazon und eBay erhältlich (Figure 1). Solche Geräte verfügen über versteckte Kameras und Steckplätze für Micro-SD-Karten. Sie übertragen Bilder typischerweise auch über 2.4-GHz-WLAN. Vielreisende möchten vielleicht einfach ihre Zimmer oder Mietwohnungen mit einem von mehreren Sendern und Spionagekameradetektoren „durchsuchen“ (Figure 2). Ich werde zwei allgemein erhältliche Detektoren testen, den Ballistol K18S (27.99 $ bei Amazon) und den Raviad X13 (39.99 $ bei Amazon).

Ballistol K18S Testbericht

Das größere Gerät in Abbildung 2 umfasst:

  • Ein HF-Detektor mit variabler Empfindlichkeit
  • Ein Magnetdetektor (mit Taschenlampe) an einem langen, flexiblen Schwanenhals, der magnetisch befestigte GPS-Tracker erkennen kann
  • Kameralinsendetektor
Abbildung 2. Zu den zwei allgemein erhältlichen Insekten- und Kameradetektoren, die Sie kaufen, gehören der Ballistrol K18S (oben) und der Raviad X13 (unten).

Da ich eher ein EMV-Experte bin, habe ich zunächst die Erkennungsempfindlichkeit des HF-Senders von 50 MHz bis 2700 MHz überprüft. Das Instrument verfügt oben über einen variablen Empfindlichkeitsknopf und ein Balkendiagramm im Gehäuse. Ich empfand die Empfindlichkeitssteuerung als ziemlich knifflig, da es scheinbar einen Schwellenwert gab, der entweder „taub“ unterhalb oder in voller Höhe über diesem Schwellenwert lag. Durch sorgfältiges Einstellen des Reglers kurz vor einer Vollauslesung konnte ich den Frequenzbereich und die relative Empfindlichkeit bestimmen.

Für den Testaufbau habe ich einen Red Oak Canyon RF Pro Touch RF-Generator (Ref. 3) verwendet. Dies ist ein eigenständiger Generator, den ich so eingestellt habe, dass er alle 10 MHz von 50 MHz auf 2700 MHz ansteigt. Ich habe den HF-Ausgang auf +10 dBm eingestellt und ihn an eine kurze Teleskop-Monopolantenne angeschlossen (Figure 3).

HF-Bänder und Empfindlichkeit: Das Gerät wird über den Empfindlichkeitsknopf eingeschaltet. Bei diesem Test variierte ich den Abstand zwischen Detektor und Generator von 2 cm bis zu 5 m. Die durchschnittliche Reichweite betrug 2 m oder weniger, was möglicherweise nicht so schlecht ist, da dadurch eine höhere Auflösung bei der genauen Standortbestimmung von Sendern ermöglicht wird. Die empfindlichsten Frequenzbereiche waren 1 MHz bis 200 MHz, 600 MHz bis 900 MHz und 1500 MHz bis 2000 MHz. Dies sollte die am häufigsten verwendeten GPS- und WLAN-Bänder abdecken. Professionellere Bugs agieren im Hunderter-MHz-Bereich, aber das ist kein sehr wahrscheinliches Szenario.

Abbildung 3. Um den K18S-HF-Detektor (links) zu testen, habe ich einen HF-Generatorsatz „RF Pro Touch“ von Red Oak Canyon (rechts) auf +10 dBm eingestellt und seinen Ausgang in 10-MHz-Schritten von 50 MHz auf 2700 MHz erhöht.

Erkennung von Kameraobjektiven: Nach dem Einschalten wird durch Drücken der „Doppelblitz“-Taste auf der rechten Seite ein LED-Kreis aktiviert, der die Kameraobjektive beleuchtet und beim Betrachten durch das rotgefilterte Sichtfenster im Hauptgehäuse hell reflektiert. Es hat mich überrascht, wie hell versteckte Kameraobjektive reflektieren (Figure 4).

Magnetische Erkennung: Nach dem Einschalten wird durch Drücken und Halten (3 Sekunden) der Modustaste („M“) das blaue „GS“-Licht aufleuchten und der Magnetdetektor am Ende des Schwanenhalses aktiviert. Wenn das Gerät in die Nähe eines Magneten gebracht wird, der normalerweise zum Anbringen von GPS-Trackern verwendet wird, gibt es einen Signalton aus und die Taschenlampe am Ende des Schwanenhalses leuchtet auf, sodass Sie versteckte GPS-Geräte erkennen können. Der lange Schwanenhals ermöglicht das Eindringen in enge Bereiche rund um Fahrzeuge auf der Suche nach GPS-Trackern.

Abbildung 4. Versteckte Kameraobjektive werden hell reflektiert, wenn sie mit dem roten LED-Array beleuchtet und durch das gefilterte Ansichtsfenster betrachtet werden.

Beachten Sie, dass die meisten GPS-Tracker nur alle paar Sekunden (oder Minuten) einen kurzen Stoß an Standortinformationen übertragen. Daher sind sie im RF-Detektormodus normalerweise schwer zu erkennen.

Raviad X13 Testbericht

Das kleinere Gerät in Abbildung 2 umfasst einen HF-Detektor mit variabler Empfindlichkeit und einen Kameralinsendetektor. Dies sind tatsächlich die am häufigsten verwendeten Funktionen zum Kehren eines Raums. Das Gerät verfügt über einen Hauptnetzschalter (3 Sekunden drücken) und zwei Modustasten; Eine zum Aktivieren und Einstellen der Empfindlichkeit des HF-Detektors und eine zum Umschalten der roten LEDs oder Taschenlampenfunktionen. Sobald die roten LEDs leuchten, werden durch Drücken der RF-Taste unterschiedliche Blinkraten eingestellt, die bei der Identifizierung von Kameraobjektiven helfen können.

HF-Bänder und Empfindlichkeit: Nach dem Einschalten wird durch Drücken des „Antennen“-Symbols die HF-Erkennungsfunktion aktiviert. Das Gerät begann eigentlich erst bei 140 MHz mit der HF-Erkennung, erfasste dann aber alle Frequenzen bis 2700 MHz. Die Empfindlichkeitsregelung kann in den Stufen 1 bis 5 eingestellt werden. Diese Einstellungen funktionierten recht gut und lieferten einen Bereich von wenigen Zentimetern (Stufen 1 oder 2) bis 2 m (Stufen 4, 5 und 6). Dies sollte bei der schnellen Durchsuchung von Räumen eine große Hilfe sein und gleichzeitig eine höhere Auflösung bei der genauen Standortbestimmung von Sendern ermöglichen. Dies ist viel einfacher zu bedienen als das Ballistrol K18S und die Frequenzabdeckung war viel besser.

Kameraobjektiv-Erkennung: Nach dem Einschalten werden durch Drücken der „Licht“-Symboltaste drei rote LEDs aktiviert, die für die Beleuchtung der Kameraobjektive sorgen und bei Betrachtung durch das aufklappbare, rot gefilterte Ansichtsfenster hell zurückreflektieren. Diese Funktion funktionierte recht gut, allerdings waren die reflektierenden Kameralinsen nicht so stark wie beim Ballistrol K18S mit seiner erhöhten Anzahl an LEDs.

Magnetische Erkennung: Dem Riviad fehlt die magnetische Erkennung.

Zusammenfassung

Abbildung 5. Um eine versteckte Kamera zu bestätigen, untersuchen Sie das verdächtige Gerät sorgfältig und suchen Sie nach Micro-SD-Kartensteckplätzen.

Beide Geräte funktionierten wie angekündigt, aber der HF-Detektor des kleineren Raviad X13 war in der Leistung überlegen, sowohl in Bezug auf Empfindlichkeit als auch Bandbreite. Während die Kameralinsenerkennung beim Raviad ausreichend war, führte das Ballistrol mit seinem größeren LED-Array zu einer stärkeren Linsenreflexion. Beide Geräte verwenden aufladbare Li-Ion-Akkus. Der Raviad verwendet ein USB-C-Ladegerät (Ladekabel im Lieferumfang enthalten) und der Ballistrol wird mit einem konventionelleren Ladegerät geliefert.

Beachten Sie, dass eine Möglichkeit, um festzustellen, ob ein Gerät über eine versteckte Kamera verfügt, darin besteht, die Rückseite oder Unterseite genau zu untersuchen. Sie werden wahrscheinlich irgendwo einen Micro-SD-Kartensteckplatz finden (Figure 5). Darüber hinaus arbeiten die meisten versteckten Kameras mit 2.4-GHz-WLAN, sodass eine WLAN-Erkennungs-App auf Ihrem Telefon oder Laptop möglicherweise auch ein verdächtiges Gerät identifiziert. Wenn Sie die Empfindlichkeit des HF-Detektors verringern und ihn in die Nähe eines verdächtigen Geräts halten, können Sie möglicherweise auch bestätigen, dass das verdächtige Gerät mit dem WLAN verbunden ist. Bestellinformationen finden Sie in den Referenzen 4 und 5.

Bibliographie

  1. Sie könnten vor der Kamera stehen, ob Sie wollen oder nicht (NBC News), https://www.nbcnews.com/tech/security/airbnb-you-might-be-camera-whether-you-it-or-not- n974776
  2. Kontroverse um kurzfristige Vermietung von Sicherheitskameras bei Airbnb Business Insider, https://www.businessinsider.com/airbnb-short-term-rental-security-cameras-controversy-hosts-privacy-2023-2?op=1
  3. Rezension: Der Red Oak Canyon „RF Pro Touch“ HF-Generator (EDN), https://www.edn.com/review-the-red-oak-canyon-rf-pro-touch-rf-generator/
  4. Ballistrol K18S (Amazon), https://www.amazon.com/dp/B0CBGFRZCL
  5. Raviad X13 (Amazon), https://www.amazon.com/dp/B0CG86Y7HM