Infineon setzt Spatenstich für Dresdner Fabrik

Update: 12. August 2023

Mit fünf Milliarden Euro ist es die größte Einzelinvestition in der Geschichte von Infineon.

„In Zeiten zunehmender geopolitischer Risiken ist es eine großartige Nachricht für Europa, dass Infineon massiv investiert Halbleiter Fertigung in Dresden“, sagte von der Leyen. „Wir brauchen mehr solcher Projekte in Europa, da die Nachfrage nach Mikrochips weiter stark steigen wird. Die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten mobilisieren in den nächsten Jahren im Rahmen des europäischen Chipgesetzes 43 Milliarden Euro, um ein stärkeres und widerstandsfähigeres Europa im digitalen Bereich zu schaffen.“

„Chips sind die Basis jeder wesentlichen Transformation Technologie – vom Windpark bis zur Ladestation. Wir begrüßen die anhaltenden Investitionen von Infineon in Deutschland und die weitere Stärkung unseres Landes als eines der bedeutendsten der Welt Halbleiter „Chips made in Dresden tragen dazu bei, Arbeitsplätze zu sichern und unsere Branche – vom Mittelstand bis zum Großkonzern – widerstandsfähiger zu machen“, sagte Scholz. In Dresden entstehen die Bausteine, die für anstehende Investitionen in grüne Technologien benötigt werden.“

Durch die Erweiterung der Produktionskapazitäten am bestehenden Standort Dresden wird Infineon das Projekt zügig abschließen und zudem erhebliche Skaleneffekte erzielen.

Die Produktionsaufnahme ist für Herbst 2026 geplant. Durch den Ausbau werden rund 1,000 hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Am Standort des neuen Werks finden derzeit vorbereitende Maßnahmen statt; der Rohbaubeginn ist für Herbst 2023 geplant.

Das Werk wird mit den neuesten Umwelttechnologien ausgestattet und zu den umweltfreundlichsten Produktionsstätten seiner Art gehören.

Das neue Werk wird als „One Virtual Fab“ eng mit dem Infineon-Standort Villach verzahnt. Dieser Fertigungskomplex für Leistungselektronik basiert auf hocheffizienter 300-Millimeter-Technologie und wird die Effizienz steigern und Infineon zusätzliche Flexibilität verschaffen, um seine Kunden schneller beliefern zu können.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat im Februar einem vorgezogenen Projektstart zugestimmt, sodass bereits vor Abschluss der förderrechtlichen Prüfung durch die Europäische Kommission mit dem Bau begonnen werden kann.

Vorbehaltlich der Beihilfeentscheidung der Europäischen Kommission und des nationalen Bewilligungsverfahrens ist das Projekt nach den Zielen des europäischen Chipgesetzes zu fördern.

Infineon strebt eine öffentliche Förderung in Höhe von rund einer Milliarde Euro an.

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