Hotfixes im Weltraum geben die RIME-Antenne von Juice erfolgreich frei

Update: 12. August 2023

Hotfixes im Weltraum geben die RIME-Antenne von Juice erfolgreich frei

Nach einem erfolgreichen Stapellauf Mitte April konnte der 16 Meter lange Ausleger wie geplant vier Wochen lang nicht aus seiner Halterung entkommen. Fluglotsen vermuteten, dass ein kleiner Stift andere Segmente festgeklemmt hatte – nur die ersten Segmente jeder Hälfte der zusammengeklappten Antenne wurden ausgefahren.

Mittlerweile ist das Problem jedoch überwunden. Die ESA hat die Aktionen ihres Missionskontrollzentrums in Darmstadt beschrieben:

„Um zu versuchen, den Stift zu verschieben, schüttelten sie Juice mit seinen Triebwerken und erwärmten Juice dann mit Sonnenlicht. Jeden Tag zeigte die RIME-Antenne Anzeichen von Bewegung, aber keine vollständige Auslösung.“

„Am 12. Mai wurde RIME endlich zum Leben erweckt, als das Flugkontrollteam ein mechanisches Gerät namens ‚Non-Explosive Actuator‘ (NEA) abfeuerte, das sich in der verklemmten Halterung befand. Dadurch wurde ein Stoß erzeugt, der den Stift um wenige Millimeter bewegte und die Entfaltung der Antenne ermöglichte.“

Die Antenne wird nun freigegeben und in einer ausgefahrenen, verriegelten Position stabilisiert.

Sobald der Jupiter Icy Moons Explorer (Juice) der ESA Jupiter erreicht, wird er mit RIME die Oberflächen- und Untergrundstruktur der Eismonde des Planeten bis zu einer Tiefe von 9 km untersuchen. RIME ist eines von zehn Instrumenten an Bord von Juice, die die Entstehung bewohnbarer Welten um Gasriesen und die Entstehung des Sonnensystems untersuchen.

Oben abgebildet ist der zweite festsitzende Teil der RIME-Antenne ausgefahren. Im Bild unten (GIF) wird der erste festsitzende Teil der RIME-Antenne entfaltet.

Saft

Die Juice-Mission wurde am Freitag, den 5. April, mit einer Ariane-14-Rakete erfolgreich von Französisch-Guayana aus gestartet

Nach einer langen achtjährigen Reise zum Jupiter wird die Mission mit einer Reihe von Instrumenten detaillierte Beobachtungen des Gasriesen und seiner drei großen Ozeanmonde – Ganymed, Callisto und Europa – durchführen.

Es wird erwartet, dass es Ganymed im Dezember 2034 erreicht. Nach Angaben der Raumfahrtbehörde:

„Die Mission wird diese Monde sowohl als Planetenobjekte als auch als mögliche Lebensräume charakterisieren, die komplexe Umgebung des Jupiter eingehend erforschen und das umfassendere Jupitersystem als Archetyp für Gasriesen im gesamten Universum untersuchen.“

Die ESA fügt hinzu, dass Juice eine Reihe von Neuheiten im Sonnensystem vollenden wird. Beispielsweise wird es die erste Raumsonde überhaupt sein, die einen anderen Mond als unseren eigenen umkreist – Jupiters größten Mond Ganymed. Außerdem wird es auf dem Weg zum Jupiter die erste Mond-Erde-Schwerkraftunterstützung durchführen, um Treibstoff zu sparen.

Mehr über die Mission können Sie auf der ESA-Website lesen.

[VORLÄUFIGE VOLLAUTOMATISCHE TEXTÜBERSETZUNG - muss noch überarbeitet werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.]: Die ESA finanziert den weltweit ersten Partikelkontaminationsmonitor für die Raumfahrt

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