Neuer Radomtester liefert genaue und kostengünstige Messungen

Update: 27. November 2021

Der neue Rohde & Schwarz R&S QAR50 ist eine hervorragende Lösung für die Messung von Radomen und Stoßfängern in Produktionsumgebungen. Das innovative Design des Testers gewährleistet kurze Messzeiten und genaue, reproduzierbare Ergebnisse bei einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis. Ein hochmodulares Softwarekonzept ermöglicht die Anpassung des Geräts an individuelle Anforderungen.

Erweiterte Fahrerassistenzfunktionen erfordern Radarsensoren im Automobil. Aus Designgründen werden diese häufig hinter Stoßfängern oder Emblemen verbaut. Wie Erfahrungen mit dem Tester gezeigt haben, hängt die Qualität eines Radoms stark von der Reflektivität, dem Transmissionsverlust und der Homogenität der zu testenden Komponenten ab.

Der R&S QAR und der R&S QAR50 nutzen Mikrowellenbildgebung, was im Vergleich zu herkömmlichen, unfokussierten Einzelpunktmessungen viele Vorteile bietet. Gerade in der Produktion sind eine zuverlässige und einfache Bedienung sowie kurze Zykluszeiten unerlässlich. Die benutzerfreundliche Oberfläche des Geräts vereinfacht Messungen im Automotive-Radar-Frequenzband – auch für Anwender ohne detaillierte HF-Kenntnisse. Zahlreiche Optimierungen ermöglichen Messzeiten deutlich unter fünf Sekunden und verkürzen so die Taktzeiten in der Produktion spürbar.

Das bildgebende Verfahren gibt außerdem Aufschluss darüber, ob die zu prüfenden Komponenten richtig positioniert sind. Während Einzelpunktmessungen nur den Frequenzgang des Reflexionsvermögens für einen bestimmten Punkt anzeigen, zeigt der Tester auch die räumliche Verteilung des Reflexionsvermögens an. Die Verfolgung des Punktes maximaler Reflexion bietet Informationen zur Komponentenpositionierung. Da bei dieser Methode die Sende- und Empfangsantennen weit auseinander liegen können, ohne dass dies Auswirkungen auf die Messergebnisse hat, bietet das Gerät mehr Platz zum Spannen und Lösen der zu messenden Bauteile. Die lichte Höhe von rund 100 cm zwischen den Antennenclustern reduziert den mechanischen Aufwand zur Positionierung der Komponenten. Dadurch entfallen Roboterpositionierer und -wagen und die für den Arbeitsschutz notwendigen Gehäuse können deutlich kleiner ausfallen.

Das modulare Softwarekonzept ermöglicht eine kostengünstige Anpassung des Testers an die jeweiligen Anforderungen des Fahrzeugherstellers. Abhängig von der Softwarekonfiguration können vollständige Grenzwerttests für Übertragungsphase, Übertragungsverlust, Homogenität und Reflektivität im Frequenz- und Ortsbereich durchgeführt werden. Alle Softwareoptionen können auch nachträglich erworben werden, um die langfristige Einsatzfähigkeit des Geräts im EOL-Einsatz zu gewährleisten.