Messen sind unverzichtbar für eine gesunde und erfolgreiche Wirtschaft Successful

Update: 9. Dezember 2023

Die internationale Messewirtschaft steht seit Anfang 2020 vor großen Herausforderungen durch die Coronavirus-Pandemie. Mit der Schließung von Messen verschwanden die für jede Branche so wichtigen Marketing-, Kommunikations-, Order- und Networking-Plattformen, die für den Aufbau und die Pflege von Kundenbeziehungen und die Generierung von Umsätzen so wichtig sind. „Messen sind internationale Schaufenster und Hochburgen ihrer Branchen und tragen maßgeblich zum wirtschaftlichen Wohlstand bei“, sagte Beer. „Wenn Messen und Kongresse nicht stattfinden können, hat dies Konsequenzen nicht nur für ausstellende Unternehmen, sondern für die gesamte Wirtschaft – und diese von erheblichem Umfang. Messen sind essenziell für eine gesunde und erfolgreiche Wirtschaft.“ Deshalb braucht die europäische Messewirtschaft von der Politik ein klares Signal, dass die Veranstaltungen wieder aufgenommen werden können. Spanien, Großbritannien und die Niederlande haben bereits gezeigt, dass Großveranstaltungen wie Messen und Kongresse wieder möglich sind. Deutschland ist für das internationale Geschäft von besonderer Bedeutung und muss den notwendigen politischen Mut zeigen, um auf Basis der Erfahrungen mit europaweiten Hygiene- und Prüfkonzepten eine vollständige Wiedereröffnung des Messewesens zu ermöglichen.

Laut einer Studie des renommierten ifo-Forschungsinstituts haben die Veranstaltungen der Messe Frankfurt in der Vergangenheit bundesweit eine immense Kaufkraft von jährlich 3.6 Milliarden Euro generiert, dazu kommen insgesamt 657 Millionen Euro Steuereinnahmen. Auch die Absage und Verschiebung von Messen haben enorme sekundäre Auswirkungen, nicht nur auf Hotels, Restaurants und Bars, sondern auch auf Transport- und Dienstleister sowie den Handel. Laut ifo-Studie sichern die Veranstaltungen der Messe Frankfurt über 33,000 Arbeitsplätze in ganz Deutschland.

„Messen als Spiegel der Wirtschaft waren immer wieder mit Krisen konfrontiert – nun werden sie ihre Rolle als Konjunkturstabilisator wieder aufnehmen. Denn auf Messen wird unsere älteste und wertvollste Währung gehandelt: Vertrauen“, so Marzin. Digitale und hybride Veranstaltungsformate hätten in der Krise zwar einmal mehr die Flexibilität und Vielfalt von Messen unter Beweis gestellt, „nachhaltiges Vertrauen kann nur persönlich geschaffen werden. Enge Partnerschaften können sich in einer rein digitalen Arena nicht entwickeln.“

Nach Berechnungen des Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (AUMA) auf Basis einer Studie des ifo Forschungsinstituts haben Messeabsagen durch Corona-Maßnahmen in Deutschland bereits zu negativen volkswirtschaftlichen Auswirkungen von rund 40 Milliarden Euro geführt allein. Und wie Jörn Holtmeier, Hauptgeschäftsführer des AUMA – Bundesmesse- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, feststellte: „In dieser Zahl sind noch nicht einmal all die Geschäftsabschlüsse berücksichtigt, die nie stattgefunden haben, weil die Veranstaltungen nicht stattgefunden haben.“ Rund drei Viertel der Aussteller beklagen die Auswirkungen von Messeabsagen auf die Neukundengewinnung. Messen ermöglichen es, Innovationen anschaulich zu präsentieren und alle Sinne emotional anzusprechen – Möglichkeiten, die es anderswo nicht gibt.

Deshalb suchen Messeveranstalter, Aussteller und deren Dienstleister jetzt nach einem klaren Signal, dass Messen wieder zugelassen werden dürfen. Beeindruckende Sicherheits- und Hygienekonzepte, modernste Lüftungssysteme, sicher gestaltete Messehallen und neue Formen des Besuchermanagements garantieren maximale Sicherheit für Messen und Kongresse.